Welche Rolle spielte das Sozialministerium beim Aufbau der Wohlfahrt?

Karen LarischPressemeldungen

Zur heutigen Stellungnahme der Caritasverbände in M-V zu Struktur, Finanzierung und künftigen Bedingungen der Freien Wohlfahrtspflege erklärt die Obfrau der Linksfraktion im PUA „Wohlfahrt“, Karen Larisch:

„Meine Fraktion begrüßt die selbstkritische Darstellung der Caritas, die einräumte, dass es in der Vergangenheit von Seiten der Liga Kommunikations- und Informationsdefizite gegeben hat. 

Im Gegensatz zu den anderen Verbänden der Liga konnte der Verband heute nachvollziehbar die Grundlagen für den seit 1991 geltenden Verteilerschlüssel, den sogenannten Liga-Titel, erläutern. Beim Aufbau der Wohlfahrtsarbeit habe sich dieser nach der Anzahl der Einrichtungen und Mitarbeiter gerichtet – analog der Förderstrukturen in Schleswig-Holstein. Daran sei das Sozialministerium in Schwerin beteiligt gewesen. Das Ministerium habe in der Folgezeit den Verteilerschlüssel entsprechend der wahrgenommenen Aufgaben immer wieder angepasst.

Vor diesem Hintergrund ist es unerklärlich, warum die anderen Verbände der Liga, aber auch das Sozialministerium in der bisherigen Aufklärungsarbeit des PUA behaupten, keine Kenntnisse über die Entstehung des Verteilerschlüssels zu haben. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie den Ausschuss nicht länger im Dunkeln tappen lässt und über seine Rolle beim Aufbau der Wohlfahrtsarbeit informiert.“