Streik bei ALBA - DIE LINKE fordert Rekommunalisierung

Die ALBA Nord GmbH weigert sich, einen Tarifvertrag abzuschließen. Sollte es bei dieser Position bleiben, fordert DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern, die an das Privatunternehmen vergebene Müllentsorgung wieder in die öffentliche Hand zurück zu holen. 

„Schlimm genug, dass Aufgaben der Daseinsvorsorge an Private übergeben werden. Die öffentliche Hand sollte zuständig sein, auch für die Müllentsorgung. Wenn nun das Privatunternehmen zu niedrige Löhne zahlt, muss der Auftraggeber, in diesem Fall der Landkreis Rostock, handeln.“, so Torsten Koplin, Landesvorsitzender. 

„Am Ende sind die schlecht bezahlten Mitarbeiter auf soziale Hilfen angewiesen, weil ihre Löhne zum Leben nicht reichen. Das heißt, die öffentlichen Kassen unterstützen die Dumpinglöhne der Privatunternehmen, die aber trotzdem Gewinne machen. Dieser Missstand muss beendet werden!“, so Koplin weiter. 

Da der Vertrag mit ALBA Nord noch ein paar Jahre Bestand hat, könnte der Landkreis eine Rekommunalisierung in Ruhe prüfen und vorbereiten: 

„Viele Kommunen beweisen, dass eine kommunale Müllentsorgung nur Vorteile hat. Gute Löhne, faire Gebühren und oft bleibt sogar noch Geld übrig, um die öffentlichen Haushalte zu stärken. Rekommunalisierungen werden immer häufiger vorgenommen und sie sind genauso häufig erfolgreich. Die öffentliche Hand kann Leistungen der Daseinsvorsorge verlässlich und in hoher Qualität anbieten.“