SPD reagiert endlich auf Kinderarmut

Jacqueline BernhardtPressemeldungenLandesverband

Zur Ankündigung der SPD noch in diesem Jahr ein Konzept für eine Kindergrundsicherung vorzulegen, erklärt Jacqueline Bernhardt, Mitglied des Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. Mecklenburg-Vorpommern:

Seit kurzem ist klar: Die Bundesregierung verkündet Milliardenüberschüsse bei den Steuereinnahmen und trotzdem leben viele Kinder und Jugendliche in Armut. In einem der reichsten Länder der Welt, können Kinder nicht zur Klassenfahrt mitfahren, kein Instrument erlernen oder kommen mit leerem Magen zur Schule. 

Sinkende Umfragewerte führen bei der SPD zu neuen Erkenntnissen in Sachen Kinderarmut. Es ist zu begrüßen, dass die Sozialdemokratie dieses gravierende Problem endlich angehen will. Eine Kindergrundsicherung ohne bürokratische Hürden, die alle bisherigen Leistungen zusammenfasst, sorgt am Ende dafür, dass das Geld bei denen ankommt, die es wirklich brauchen. 

In Mecklenburg-Vorpommern kann eine solche Leistung für Teilhabe und Chancengleichheit sorgen. Ein Drittel aller Kinder in unserem Bundesland wartet auf eine zügige Umsetzung dieser Initiative. Auch wenn die Landes-SPD sich bisher stets gegen ein solches Maßnahmenpaket versperrt hat, werden wir sie ausdrücklich unterstützen, sofern jetzt wirklich ein Umdenken einsetzt.