Schwarz-gelbes Streichungspaket ist unsozial und zutiefst frauenfeindlich!

Nach Angaben des gleichstellungspolitischen Sprechers der Linksfraktion, Peter Ritter, ist die geplante unsoziale Streichorgie der Bundesregierung zutiefst frauenfeindlich.

„Gemeinsam mit Vereinen, Verbänden, den Kirchen, Gewerkschaften und Initiativen werden wir alles tun, dieses Kürzungspaket zu verhindern, von dem besonders Frauen massiv betroffen sein werden“, erklärte Ritter am Mittwoch in Schwerin. So seien unter den Hartz-IV-Beziehern überproportional Frauen, jede vierte Alleinerziehende sei auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen. „Ihnen soll das Elterngeld von 300 Euro gestrichen werden, während die gut Verdienenden ein Jahr lang bis zu 1800 Euro im Monat erhalten“, sagte Ritter.

Darüber hinaus sind auch in Mecklenburg-Vorpommern mehr Frauen als Männer auf Wohngeldbezug angewiesen. „Die Streichung der Heizkostenzuschüsse bedeutet für sie, dass sie erneut in der Hartz-IV-Armutsfalle landen“, so Ritter. Mit der Streichung des Rentenzuschusses für Hartz-IV-Empfänger drohe sich außerdem die Altersarmut zu verschärfen. „Auch hier sind Frauen ohnehin stärker betroffen als Männer, diese Situation wird sich weiter zuspitzen“, sagte Ritter.

„Die Umverteilung von unten nach oben, die mit dem geplanten Streichungspaket fortgesetzt wird, verschärft Armut in bislang unbekanntem Maße und soll maßgeblich zu Lasten von Frauen erfolgen“, kritisiert Ritter.