Land muss alles tun, damit Sitz von Scandlines in Rostock verbleibt

PressemeldungenHelmut Holter

Der Vorsitzende der Linksfraktion, Helmut Holter, kündigt für die Landtagssitzung in der kommenden Woche einen Dringlichkeitsantrag an mit dem Ziel, den Standort von Scandlines in Rostock zu erhalten.

„Die Landesregierung steht in der Verantwortung, auch beim Bund nachdrücklich dafür einzutreten, dass alles getan wird, damit die Vereinbarungen auch über Arbeitsplatzgarantien, die bei der Privatisierung des Unternehmens getroffen wurden, eingehalten werden“, sagte Holter am Freitag. Die Landesregierung müsse sich ohnehin fragen lassen, was sie bislang unternommen hat, um zu verhindern, dass die seit Monaten bekannten Pläne zur Verlagerung des Standortes realisiert werden. „Es ist völlig unverständlich, dass Ministerpräsident Sellering die besorgniserregenden Entwicklungen bei den Wadan-Werften, den Zulieferbetrieben und jetzt bei Scandlines nicht schon längst zur Chefsache gemacht hat“, sagte Holter.   

Holter fordert den Bundesverkehrsminister Tiefensee auf, sich nachdrücklich für einen Verbleib des Sitzes von Scandlines in Rostock einzusetzen. „Durch seine Intervention kann der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Länder unter Beweis stellen, ob und wie er seiner Verantwortung gerecht wird.“