Land lässt 40 Prozent der neuen Lehrerinnen und Lehrer ziehen

Zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes von 241 Lehramtsreferendarinnen und Lehramtsreferendaren erklärt die Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion, Simone Oldenburg:

„Von 241 in Mecklenburg-Vorpommern neu ausgebildeten Lehrkräften bleiben gerade einmal 150 im Schuldienst. Mehr als jede dritte junge Lehrkraft lässt das Land ziehen. Das ist zum wiederholten Mal ein Armutszeugnis der Lehrkräftegewinnung der Landesregierung, die jedes Jahr auf Wunder hofft, statt die Einstellungsbedingungen endlich zu verbessern.

Solange sich die Einstellungsverfahren nicht ändern, die Termine von Prüfungen sowie Einstellungen nicht abgestimmt sind, und die Referendarinnen und Referendare nach Abschluss des zweiten Staatsexamens ihren Platz nicht ohne zwingende Ausschreibungen in Mecklenburg-Vorpommern finden, wird sich an diesem Dilemma nicht viel ändern.

Was ist die Lehrerwerbekampagne der Landesregierung wert, wenn der ausgebildete Nachwuchs nicht im Land bleibt, sondern das Weite sucht? Wie sollen die 700 ausgeschriebenen Lehrerstellen bis zum Schuljahresbeginn besetzt werden?

Diese Fragen lassen erahnen, dass auch in diesem Schuljahr viele Lehrerstellen an den Schulen vakant bleiben.“