Keine Spur von Chancengleichheit für Kinder – das Land ist gefordert

PressemeldungenDr. Marianne Linke

Perspektivlosigkeit der Eltern durch Langzeitarbeitslosigkeit, Leistungsdruck ebenso wie geringe Aussichten auf eine Lehrstelle führen zunehmend zu Versagensängsten bei Kindern und Jugendlichen, die im Extremfall in Schulverweigerung, Schulab­bruch, Drogensucht und damit in eige­ner Perspektivlosigkeit enden. Diesen Kreislauf gilt es dauerhaft zu durchbrechen“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, Dr. Ma­rianne Linke, nach der heute im Sozialausschuss auf Antrag der Linksfraktion durchgeführten Anhörung zur Jugend- und Schulsozialarbeit.

„Kinder und Jugendliche stark machen – dies erfordert anregungsreiche, strukturierte Freizeitangebote, die allen Kindern und Jugendlichen überall in den Kommunen des Landes kostenlos zur Verfügung stehen und in denen sozialpädago­gisch gut ausgebildete Mitar­beiterinnen und Mitarbeiter sich der Probleme junger Menschen annehmen. Die Linksfraktion hält deshalb eine Verstärkung der Mittel für die Jugend- und der Schulsozialarbeit bei gleichwertiger Förderung beider jugendpolitischer Aufgaben für dringend erforderlich und plädiert für eine Umschichtung der Mittel der Europäischen Fonds. Die Entwicklung der jungen Generation darf nicht allein den Kommunen überlassen bleiben. Meine Frak­tion fordert deshalb erneut und nach­drücklich die Landesregierung auf, die Auf­gaben der Kinder- und Jugendhilfe aus den kommunalen Haushaltssanierungskon­zepten herauszuhalten“, so Frau Dr. Linke.