Dong Energy sollte Pläne für Steinkohlekraftwerk Lubmin ad acta legen

PressemeldungenWolfgang Griese

Nachdem Dong Energy seine Pläne für den Bau eines Kohlekraftwerks in Emden aufgegeben hat, sollte der Energiekonzern nach Ansicht des energie- und umweltpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Wolfgang Griese, auch auf ein solches Kraftwerk in Lubmin verzichten.

„Auch in Lubmin wollen die Menschen keinen zusätzlichen jährlichen Ausstoß von 10 Millionen Tonnen Kohlendioxid“, erklärte Griese am Dienstag. Der Strom aus dem Kraftwerk würde nicht gebraucht, bereits 2020 könnte Mecklenburg-Vorpommern seinen Bedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen decken. „Darüber hinaus sind die Schäden auf Umwelt und Natur nicht zu verantworten“, so Griese. So würde etwa aufgrund der fehlenden Kraft-Wärme-Kopplung die in den Greifswalder Bodden abgeleitet Wärme die marinen Organismen massiv schädigen.

 „Dong Energy sollte seiner Verantwortung als Partner der UN-Klimakonferenz in Kopenhagen gerecht werden und seine Pläne in Lubmin aufgeben“, betonte Griese. „Kohleverbrennung zur Energiegewinnung gehört in die vergangenen Jahrhunderte. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien.“